Emmanuel Kardinal Nsubuga

ugand. Erzbischof

* 5. November 1914 Kisule

† 20. April 1991 Kampala

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/1991

vom 27. Mai 1991 (lm)

Herkunft

Emmanuel Nsubuga stammte aus dem Gebiet der ugandischen Erzdiözese Kampala.

Ausbildung

Er erhielt seine schulische Ausbildung an katholischen kirchlichen Einrichtungen und studierte danach, mit dem Ziel, Priester zu werden, am Priesterseminar von Katigondo. Am 15. Dez. 1946 wurde er zum Priester geweiht.

Wirken

Nach seelsorgerischer Tätigkeit war er später Generalvikar des Erzbischofs Kiwanuka und wurde am 5. Aug. 1966 zu dessen Nachfolger als Erzbischof von Kampala, der Hauptstadt des Staates, ernannt. Am 20. Okt. 1966 empfing er von Kardinal Rugambwa die Bischofsweihe. Der Zeremonie im Nakivubo-Stadion der Hauptstadt wohnten damals Zehntausende bei. Im Juli 1969 konnte er Papst Paul VI. auf seiner Afrika-Reise in Kampala empfangen. Bei diesem ersten Besuch eines Papstes in Afrika weihte Paul VI. den Altar des Heiligtums der Märtyrer von Uganda in Namugongo ein. Das Heiligtum selbst wurde unter persönlicher Aufsicht N.s fertiggestellt, aber erst im Juni 1975 eingeweiht. In der Zwischenzeit war es zu Konflikten zwischen N. und dem seit 1971 herrschenden Diktator Idi Amin gekommen. 1972 war N. vorübergehend von den Machthabern verhaftet und eingesperrt worden. Mit dem Ziel einer Stärkung seiner ...